Eisenacher und Eifeler Geschichten Teil 14
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser meiner Hefte,
schon wieder ist ein Jahr vergangen. Es war ein ungewöhnliches Jahr mit schlimmen Ereignissen, die in die Geschichte unseres Planeten eingehen werden. Ich möchte darüber kein Berichterstatter sein, ich versuche lediglich, über die oft herbei gesehnte gute, alte Zeit zu berichten (allerdings war auch die nicht immer so gut, wie wir sie ja im Nachhinein gerne sehen). Schon in meinen vorherigen Heften zur Eisenacher Heimatkunde habe ich angefangen, über unsere Dorfgrenze hinweg zu Geschehnissen aus unseren Nachbargemeinden zu berichten. Im Luxemburger Nationalarchiv gibt es viele Notar-Akten, die spannende Hinweise geben auf das Leben in unserer Grenzregion. Daher habe ich in diesem Heft ein Hauptaugenmerk auf Akten gelegt, die die Gemeinde Minden betreffen. Mir macht es besonders viel Freude, in diesen alten Schriften zu stöbern. Es bedarf allerdings oft detektivischer Kleinarbeit, bevor ich das Geschriebene entschlüsselt habe. Aber für mich gilt da der alte Spruch: „Übung macht den Meister.“
Als Schwerpunkt in dem Ihnen vorliegenden Heft, möchte ich im Besonderen den Bericht über die Fischzuchtanstalt in Minden erwähnen. Für mich ist es sehr erfreulich, dass sich oft viele Türen öffnen, wenn ich auf der Suche nach Themen für ein Heft-Projekt bin. Ich empfinde dieses als Wertschätzung meiner Arbeit in den vergangenen Jahren. Nach dem Motto: „Immer, wenn du meinst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her“, gibt es immer wieder Menschen, die mir behilflich sind. So wäre die Abhandlung über die Fischzuchtanstalt in Minden, ohne Hildegard Ferring, Frank Thiex und Reinhard Michels aus Minden, nicht möglich gewesen.
In den vorherigen Heften habe ich oft von den entsetzlichen Kriegszeiten berichtet. Nun bin ich auf ein Phänomen in unseren Wäldern aufmerksam gemacht worden, die Arborglyphen, besser bekannt als Einritzungen in lebende Bäume. Könnten sie etwas mit den damaligen Soldaten zu tun haben, die in unseren Wäldern ihr Lager aufgeschlagen hatten? Über die Arborglyphen ist bisher nur wenig bekannt und noch weniger veröffentlicht worden. Auch bei diesem Thema haben mir verschieden Personen geholfen und es ist mir ein Anliegen, sie an dieser Stelle zu erwähnen. Ausgelöst durch eine Anfrage unseres Revierförsters Julian Groeber an mich, ob mir solche Einritzungen bekannt seien, wurde in der Tat eine Suchlawine gestartet, die, wie ich finde, viel Interessantes an den Tag brachte.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die ihren Beitrag dazu geleistet haben, dass diese seltenen „Denkmäler“ nicht in Vergessenheit geraten. Anfangen möchte ich mit den Journalisten Joachim Heinz und Markus Harmann vom Westdeutschen Rundfunk, die mit einem Radiobeitrag unsere Eisenacher Senioren Aktiv Gruppe neugierig machten. Besonders Uli Schweitzer–Basedow, Michels Hermann, Willi Brosius, Matthias Quiring und Jakob Sehr, haben mit tagelangem Suchen viele dieser Ritzungen entdeckt und mir dadurch sehr bei meinen Recherchen geholfen. Dafür mochte ich mich an dieser Stelle bei meinen aktiven Mitsenioren bedanken. Außerdem möchte ich mich bei allen bedanken, die mit Wort und Bild dazu beigetragen haben, dieses Heft zu gestalten. Was wäre meine Arbeit ohne die fleißigen Hände meiner Familie, wie die meiner Schwester Gisela Wagner, die meine Hefte geduldig korrigiert und die unserer Tochter Beate Göbel, die versucht, alles ins rechte Licht zu setzen.
Werner Weber, 2023
Dieses vierzehnte, 75 seitige Heft, ist für 5 Euro natürlich erhältlich bei mir oder als PDF hier lesbar
Eisenacher_und_Eifeler_Geschichten_04.pdf (ca. 4 MB)
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