Kirche und Dorfleben Teil 1
Vorwort
Liebe Leser, von der erstmaligen Erwähnung Eisenachs im Jahre 762 sind nun 1250 Jahre vergangen, dieses Jubiläum soll auch in unserer Gemeinde gefeiert werden. Doch die Geschichte unseres Dorfes ist viel älter, denn schon in der Altsteinzeit haben unsere Vorfahren ihre Spuren auf unserer Flur hinterlassen. Als Landwirt war es mir eine Freude den Boden zu beackern, den schon vor 100.000 Jahren Menschen zur Erzeugung von Nahrungsmitteln benutzten. Faustkeile, Steinbeile und Pfeilspitzen zeugen von den Tätigkeiten der Steinzeitmenschen auf unserer Flur. Seit meiner Schulzeit sammle ich ihre Werkzeuge und habe sie in meinem kleinen Museum ausgestellt.
Dabei sind auch einige bedeutende Funde, die über unseren Ort hinaus Aufsehen erregt haben. Wenn man die Funde unseres ehemaligen Pastors Martin und dem noch vielen Eisenacher bekannten Lehrer Antz hinzurechnet, ist unsere Flur eine der ergiebigsten Fundstellen des Trierer Landes. Mein Gedanke war es immer, als Rentner eine Abhandlung über die Vergangenheit unseres Dorfes zu schreiben, denn mit dem Älterwerden fällt das Absuchen der Felder doch schon etwas schwerer. Die Überlegung, anlässlich der Festlichkeiten zum Jubiläumsjahr eine umfangreiche Dorfchronik zu veröffentlichen, war daher mein erstes Ziel. Nach reiflicher Überlegung möchte ich unsere Eisenacher Geschichte aber in themenbezogenen Schriften festhalten, die in zeitlichen Abständen erscheinen sollen. Eine kleine Dorfchronik wurde schon um 1930 von Lehrer Antz verfasst, die mir bei den Recherchen über unser Dorf sehr hilfreich war. Heute zeigt sich bedauerlicher Weise das Fehlen der »Studierten« in unserem Dorf, wie der Herr Lehrer und der Herr Pastor. Sie waren mit der Geschichte des Ortes verbunden und waren als Lehrer verpflichtet die Ortschronik zu führen und als Pfarrer Aufzeichnungen im sogenannten Lagerbuch der Kirche zu machen. Erfreulicher Weise sind ihre damaligen Mitteilungen noch erhalten und dienten als Quellen für meine in diesem Heft versuchte Aufarbeitung unserer Vergangenheit.
Dieses erste Heft habe ich bewusst unter den Titel »Kirche im Dorfleben« gestellt, da die ersten Erwähnungen unseres Dorfes in kirchlichen Akten verzeichnet sind. Von der ersten Eisenacher Kirche bis zum Bau unserer heutigen Pfarrkirche für die Gemeinden Eisenach und Gilzem habe ich versucht, Neues und Altes zu finden und aufzuschreiben, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Auch die Folgen zweier Weltkriege bilden ein trauriges Kapitel. Ich hoffe, dass es mir gelungen ist, eine spannende und interessante Lektüre zu schreiben und wünsche viel Freude beim Lesen. Ich möchte mich bei allen bedanken die zum Erscheinen der Schriftenreihe beitrugen, besonders bei meiner Frau, die mich immer bei meinen Arbeiten unterstützte, bei Pastor Monshausen und dem Verwaltungsratsvorsitzenden unserer Kirche Hermann Schmitz, bei Maria Ludwig und Mätti Heinz aus Brecht, die mir beim Lesen der alten Schriften eine große Hilfe waren, bei Rita Keil aus Eisenach und Magret Reuter aus Riol, die meine Schrift korrigierten, bei unserer Tochter Beate, die für den Satz verantwortlich ist, bei Alfred Richter und Stefan Halm und allen anderen die mir Bilder zur Verfügung stellten und mit einer Veröffentlichung einverstanden sind, aber auch besonders bei Werner Lichter aus Gilzem, bei den Mitarbeitern des Landeshauptarchiv Koblenz-Rommersdorf, des Bistumsarchivs Trier und des Kreisheimatmuseums Bitburg.
Das erste, 62 seitige Heft, ist für 5 Euro natürlich erhältlich bei mir